Die 20 beliebtesten Oldtimer von heute

Ein Oldtimer berührt so manches Herz – ganz besonders das von Männern. Bei dem Anblick der wertvollen alten Kavaliere auf vier Rädern strahlen Männeraugen wie Sterne am Himmel. Zu verdenken ist es ihnen nicht, denn zum einen sind Oldtimer – wie der Name schon sagt – alt und, was am wichtigsten ist, jeder einzelne ist eine Rarität. Doch wann ist ein Oldtimer eigentlich ein Oldtimer und welche haben einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen?

Ansichts- oder Auslegungssache? Über guten Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, beim Thema Oldtimer gehen die Meinungen jedoch weit auseinander, wann ein Oldtimer sich überhaupt so nennen darf. In einem Punkt zumindest sind sich alle einig: Ein Oldtimer muss mindestens 30 Jahre auf dem Buckel haben. Außerdem muss er sich im Originalzustand befinden. Das heißt, dass keine Veränderungen an ihm vorgenommen werden durften. Dies gilt für den Innenraum als auch für die Karosserie und das Chassis. Ranking der 20 beliebtesten Oldtimer von heute

Platz 20: Der wahrscheinlich „echteste“ Oldtimer ist der von Henry Ford entwickelte Ford Model T. Unter Sammlern ist dieses Prunkstück wahrlich ein Augenschmaus. Die „Tin Lizzy“, zu deutsch Blechliese, rollte 1914 vom Fließband und ist mit seiner Stahlkarosse und den vernieteten U-Profilen das meistverkaufte Auto der Welt bis 1927.

Platz 19: Der NSU Ro 80 schafft es gleich auf den nächsten Platz. Damals war die Limousine ihrer Zeit weit voraus, nicht nur optisch. Gern wurde sie als Familienauto benutzt, besonders bei Urlaubsreisen nach Italien. Gebaut von 1967 bis 1977 war er in vielen verschiedenen Farben erhältlich und blieb seiner schlichten und klaren Linie stets treu. Typisches Markenzeichen: Seine schräg nach unten verlaufende Motorhaube.

Platz 18: Hier darf sich der Sportler Cisitalia 202 ausruhen, da er über 6 Jahre äußerst viel Gas auf den Straßen gegeben hat.Seit 1956 ist er offiziell in Rente, doch Liebhaber wissen dieses Sportcoupe mit der schnittigen Form sehr zu schätzen. Mit immerhin für damalige Zeiten enorme 160 km/h und 5.500 Umdrehungen pro Minute war er den anderen Wagen mindestens immer eine Wagenlänge voraus.

Platz 17: Wer sicher überall ankommen wollte, fuhr mit dem VW T2 Wohnmobil am besten. Er war nicht nur pflegeleicht, sondern vor allem praktisch und stand wirklich jedem gut zu Gesicht. Er bot richtig viel Platz und egal ob in Deutschland oder Frankreich, hinterher schaute man ihm überall. Gebaut wurde er von 1967-1979.

Platz 16: Er trug den Namen „das amerikanischte Auto Deutschlands“ und das zu Recht. Der Opel Kapitän P-LV war ein absoluter Hingucker und wurde genau zur richtigen Zeit entwickelt: Die Deutschen blinzelten zur Hochzeit des Kapitäns gerne und immer öfter nach Amerika. Daher wundert es gar nicht, dass dieser gute alte Rentner dem Cadillac ähnelt.

Platz 15: Aufsehen erregte das Mauser Einspurauto überall dort, wo es auftauchte. Seine Mischung aus Motorrad und Gondel war außergewöhnlich, die Stützräder ebenfalls. Bei einer höheren Geschwindigkeit wurden diese einfach eingezogen und der Einspurspaß konnte losgehen. Gebaut wurde es bereits in den Zwanzigern. Einmal in Fahrt, konnte es niemand mehr aufhalten.

Platz 14: Heiß begehrt, besonders beim Autoquartett, war der Porsche 911. Wer dieses heiße Sportauto einmal gefahren ist, wird davon nicht mehr loskommen, es macht in der Tat süchtig. Er ist der Diamant unter den Autos in den 50-er Jahren. Er hat Heckantrieb und wurde auch gern Carrera genannt. Unter der Motorhaube verborgen sich ganze 210 PS.

Platz 13: Es bleibt sportlich. Nun geht es um den BMW 328. Produziert von 1936-1940 war er mit 80 PS ausgestattet und dank dieses Modells wurden viele Rennen gewonnen. Sein 2 Liter Sechszylinder sorgte sogar für einen Sieg auf dem Nürburgring-Eifelrennen.

Platz 12: Fahrspaß der besonderen Art bietet der Lotus Seven. Er brauchte keinen unnötigen „Schnickschack“ wie Türen, ein Dach oder gar eine Tankanzeige. Der Lotus Seven war tatsächlich ein Bausatz und wog sogar mit Fahrer nicht mehr als eine halbe Tonne. Nur tief fliegen ist schöner.

Platz 11: Zwei englische Brüder machten es anderen Herstellern über 10 Jahre lang vor: So geht Auto. Mit dem Jensen FF gab es ein Auto mit ABS und Allradantrieb. Seine Zusammensetzung konnte ebenfalls keiner übertrumpfen: Glaskuppelheck von Vignale, V 8 Motor von Chrysler.

Platz 10: Wenn ein Auto Fahrvergnügen bieten kann, dann der Lamborghini Miura. Mit ihm war ein neues Zauberauto geschaffen. Hinterm Fahrerrücken ein Zwölfzylinder, was wünscht man sich mehr? Sein unglaublicher Augenaufschlag dank der „geschminkten“ Klappscheinwerfer rundet den Zauber, der in dem Auto liegt, gekonnt ab.

Platz 9: Einen nahezu fürstlichen Auftritt legte jeder hin, der im Lloyd Alexander TS durch die Gegend kutschierte. Mit nach hinten öffnenden Türen, einem 0,6 L Ottomotor sowie einer sehr pflegeleichten Ganzstahlkarrosserie war er der Liebling unter allen, die was auf sich hielten.

Platz 8: Ein alter Opa unter den Straßenfegern ist auf jeden Fall der Mercedes 450 SEL 6.9. Er besaß nicht nur den größten Motor der 70-er Jahre (deshalb fuhr ihn auch der damalige Bundeskanzler!), er hatte sogar serienmäßig eine eingebaute Klimaanlage. Er erreichte bereits nach 8,2 Sekunden Tempo 100 und hatte eine Höchstgeschwindigkeit von sagenhaften 234 km/h.

Platz 7: Seit genau 30 Jahren wurde 2015 die Produktion des Audi Sport Quattro eingestellt. Dieser pfiffige Sportwagen war nicht nur optisch schön anzusehen, er hatte auch viel zu bieten. So zum Beispiel lag seine Leistung bei 306 PS. Er ist äußerst robust durch seine Front- und Heckschürze aus Epoxidharz.

Platz 6: Die Briten wussten schon immer, was edel und gut ist. Deshalb entwickelten sie auch den Morgan +8. Ausgestattet war er mit einem V8 Motor und einem Hubraum von 3,5 Litern. Durch seine relativ geringe kW-Anzahl kann er auch bei niedriger Geschwindigkeit in hohen Gängen vor sich hin tuckern.

Platz 5: Ein absolutes zuckersüßes Exemplar unter den Oldtimern konnte nur im Sommer gefahren werden: Der Fiat 500 Jolly. Er galt als Strandwagen und war besonders bei den Italienern beliebt. Oder von all denen, die sich gern am Strand aufhalten. Sein Dach bildete ein Sonnenschirm, die Sitze waren aus Rattan. Etwas später gab es ihn auch mit Markise als Dach.

Platz 4: 1928 gab es tatsächlich eine fahrende Rakete, der Opel RAK. Er sah nicht nur aus wie eine Rakete, er verfügte auch über einen Raketenantrieb. Er erreichte eine Geschwindigkeit von 230 km/h mithilfe von 120 Kilo Sprengstoff. Platz 3: Weil er bleibende Erinnerungen, besonders in den Zwanzigern Jahren, hinterließ, darf der Lancia Lambda auf

Platz 3. Mafiabosse fuhren diesen Wagen sehr gern, der an jedem Reifen eine Bremse hatte. Die Karosserie war selbsttragend und er besaß einen Königswellenmotor.

Platz 2: Da jeder Autoliebhaber angeblich mindestens einen Alfa besessen haben sollte, muss der Alfa Romeo 1900 Sprint einfach unter die ersten drei Plätze. Sein Highlight waren die oben liegenden, über Ketten angetriebenen Nockenwellen. Mit einer Leistung von 90 PS und einem eleganten, sportlichen Design erreichte er Geschwindigkeiten von 180 km/h.

Platz 1: And the winner is: der Grund, weshalb 1964 alle Männer auf die Route 66 wollten: der Ford Mustang. Ausgestattet mit einem Ponylenkrad, einem knatternden V8 Motor und 120 PS. Geschätzt wurde an diesem wilden Auto, dass jeder Kunden seinen individuellen Mustang zusammenstellen konnte. Das war dank der vielen Einzelextras und Ausstattungspaketen möglich.


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